Vom Fahrrad aus gesehen: Der Jahresrückblick 2013.

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Das Jahr neigt sich dem Ende, die besinnliche Vorweihnachtszeit steht vor der Tür. Zeit also, ein bisschen in die Vergangenheit zu blicken, bevor es nächstes Jahr mit neuen, spannenden Projekten, Rennserien und Events losgeht. Für den Jahresrückblick habe ich mir ein bis zwei Posts aus jedem Monat gesucht, die ganz gut beschreiben, was mich in der Zeit beschäftigt hat (so fahrradtechnisch). Vielleicht geht es dem ein oder anderen ja auch so. Vielleicht seid ihr aber auch viel mehr gefahren als ich, habt dafür weniger drüber geschrieben. Das find ich dann auch ziemlich gut, denn wenn eins in 2013 bei mir zu kurz gekommen ist, dann die Zeit auf dem Rad. Das hat viele Gründe, aber vor allem einen: Gemütlichkeit. Das will ich gar nicht schön reden. Ich hab oft andere Dinge lieber gemacht, als mich auf den Sattel zu setzen und loszufahren. Das will ich nächstes Jahr ändern.

Aber, es geht hier nicht um nächstes Jahr sondern um das derzeitige, was bald zu Ende geht. Was aber, wie sich das für so ein Jahr gehört, mit dem Januar begonnen hat. Also beginne ich auch damit.

Januar

Anfang des Jahres war nicht so wirklich mein Wetter zum Radfahren. Ich bin eine extreme Frostbeule und bleibe dann lieber mit dem Arsch zuhause, als mich durchs kalte Winterwetter zu quälen. So hatte ich aber wenigstens Zeit, das Video vom Halloween Race 2012 zusammenzuschneiden, was ich euch im Rückblick nicht vorenthalten möchte.

Februar

Im Februar entdeckte ich die schönen Rahmen von Muffengang aus Brandenburg. Und die finde ich immer noch schön.

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März

Im März ging es um das perfekte urbane Auto: das Fahrrad. Der Opel Adam wurde in Belgien in Zusammenarbeit mit Fixerati Brüssel vorgestellt – und ebenso das passende Fahrrad, wie das Video zeigt.

April

Im April hatte ich ein paar Tage frei und konnte sie im Sattel rund um Dortmund verbringen, vor allem weil der Frühling es gut mit mir meinte. Also ging es immer am Kanal entlang. Und der Sommer war nicht mehr weit.

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Dann gab ich noch mein Mash Histogram nach München ab. Einen Schritt, den ich nicht bereut habe. Auch wenn ich mit dem Rad viel erlebt habe, war der Rahmen doch nicht ganz so gut zu fahren, wie ich mir erhofft hatte. Ich hoffe allerdings, dass der neue Besitzer besser mit der Geometrie zurecht kommt. Mein Rücken fand sie auf jeden Fall nicht so gut.

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Mai

Im Mai machte ich einen auf Investor und beteiligte mich das erste Mal am Crowdfunding auf der Plattform Kickstarter. Es ging um das Projekt Helios, einem Fahrradlenker, der nicht nur Vorder- und Rücklicht integriert hat, sondern auch mit dem Smartphone kommunizieren kann und mit Hilfe einer App navigiert. Das fand ich als Fahrrad-Nerd mal richtig geil und hab mein Erspartes in die junge Firma gesteckt. Also knapp 200 Euro. 😉 Mittlerweile ist das Vorstellungsdatum des Lenkers auf Anfang 2014 verschoben worden, aber die Jungs haben noch mal ordentlich entwickelt und ihr Produkt noch besser gemacht, als zu dem Zeitpunkt, als ich mit an Bord ging. Ich bin gespannt auf den Lenker. Ihr lest es hier als erstes, wenn er ankommt.

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Juni

Endlich ein neues Bike. Nachdem das Mash weg war, fuhr ich das Zweitrad. Das war auch okay, für den Übergang. Paul von Fixedpott hatte dann aber einen GT-Rahmen im Angebot. Da konnte ich nicht nein sagen. Und ich war sehr verliebt, denn ich schrieb: „Dieser Rahmen wird bei mir bleiben, egal was passiert.“ Okay, vor kurzem wollte ich ihn dann doch loswerden. Aber da keiner das Komplettrad haben wollte, steht der Rahmen jetzt noch im Keller. Und wenn nicht jemand daher kommt, der ein astronomisch hohen Angebot macht, wird er irgendwann, wenn man wieder Geld da ist, aufgebaut. Zurück zum Juni: Da ging es mit den Jungs von Fixedpott, Goodtimesroll und Loopedalers zum Death Pedal nach Düsseldorf. Leider das erste und letzte DP, was ich 2013 mitmachen konnte. 2014 werde ich auch das ändern.

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Juli

Im Juli drehte sich alles um meinen Urlaub – den ersten in 2013 – und die Fahrt zur Panamexperience nach Paris. Dem Pre-Event der Kurierweltmeisterschaften. Ein Wochenende voller Bier, Alleycats und noch mehr Bier in einer der besten Städte der Welt. Wenn ihr mal nach Paris wollt, nehmt euer Rad mit. Es ist der Hammer. Das fand ich schon 2012, als wir im Sommer zu einem Alleycat da waren. Und das Panamexperience hat das Empfinden nur noch verstärkt. Wetter perfekt, Leute cool, Räder schnell. Mehr kann man nicht verlangen. Danach noch anderthalb Wochen Urlaub in den Alpen und auf Korsika. Und auch dort ein paar schöne Ausfahrten. Perfekt.

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August

Da merkt man, dass ich mehr gefahren bin. Ich habe nämlich nur einen Post veröffentlicht. Und das war ein Bild. Zu billigen Fahrrädern bei Walmart.

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September

Im September wurde es schon mehr Posts im Blog. Aber es tat sich auch einiges. Fixedpott kam stärker auf und kündigte den Astenspasten an, der leider später wegen des schlechten Wetters nicht stattfinden konnte. Der aber 2014 nachgeholt wird. Zur selben Zeit entdeckten die Dortmunder Starrgang-Fahrer das Industriegebiet Phönix West (unter Roadies wohl schon längst kein Geheimtipp mehr) und drehen seitdem fast täglich dort ihre Trainingsrunden. Außerdem feierte das Video „Feel free“ von Cyclemehome Premiere – ein Film, den ihr euch unbedingt reinziehen müsst, wenn ihr es nicht schon getan habt.

Oktober

Gerne hätte ich zum Herbstanfang ein paar Veranstaltungen mitgemacht, aber sowohl das Fahrrad Film Fest in Herne, als auch der Track-Day auf der Albert-Richter-Bahn in Köln fanden aus terminlichen Gründen ohne mich statt. Immerhin das Halloween Race von den Loopedalers und Volt Cyclothing konnte ich am 31.10. mitnehmen. Das war wie immer ein großes Treffen mit Bekannten und neuen Leuten, von denen man einige wirklich nur das eine Mal im Jahr sieht, wenn auf Phönix West mit eine Kürbis unter dem Arm gefahren wird. Außerdem beherrschte Red Hook Milano das Blog, wie so viele andere Blogs und Facebook-Seite auch. Und eine schöne Ausfahrt, die mit Krämpfen und Flüchen für mich endete, gab es auch noch.

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November

Eigentlich eher Ende Oktober las ich zum ersten Mal vom Rad Race und habe es seitdem gecovered. Mal sehen, was nächstes Jahr daraus wird. Ich bin gespannt. Außerdem ging es im November um ein Interview mit Marc Marino auf Optimusfixed, das neue Trikot von Goodtimesroll, das neue Mash Histogram und den Verkauf meines GTB (s. Juni). Die Anzahl der Blogposts erreichte auch ein neues Hoch mit 21 an der Zahl. Keine Ahnung, was mich da geritten hat. Toll war auch die Vorstellung des Projekt-Bikes von 8bar.

Dezember

Kurz vor Weihnachten schrieb ich meine ersten Jahresrückblick. Jemals. Diesen hier. Außerdem meldete ich mich für die Rapha Festive 500 an. Von der Idee bin ich übrigens nach wie vor nicht hundertprozentig überzeugt, aber versuchen werde ich es. Die Ankündigung der Fixed Days 2014 brachte mich auf die Idee – weil ich mich da auch gerade vom Job her mit beschäftige – einer Blogger-Kollaboration im Vorfeld und während der Berliner Fahrradschau im März 2014 aufzuziehen. Und wenn das schon nicht klappt, dann zumindest ein Get-Together der Leute, die zu den vielen Themen rund um das Radfahren schreiben. Mal sehen, was daraus wird. Jetzt freue ich mich aber erstmal auf die Weihnachtstage und wünsche euch allen ein frohes Fest, ein paar entspannte Tage und wenig Muskelkrämpfe, falls ich auch die Rapha Festive 500 vor euch habt.

Autor: John-Sebastian Komander/ Finde ihn bei Google+

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