Auf Radtour: Hier schlägt das Herzen des Fußballs.
Lasst euch nicht von dem Titel täuschen, hier geht es nach wie vor um Radfahren. Diesmal aber mit einem klaren Fußballbezug. Denn man kann es drehen und wenden, wie man will: Madrid oder Barcelona sind vielleicht das schöne Gesicht des Fußballs, in München ist der klar denkende Kopf des Fußballs beheimatet, aber im Ruhrgebiet… Im Ruhrgebiet schlägt das Herz des Fußballs.
Deshalb war die Idee, die sich Fixedbier und Radsport Rotte Ruhr ausgedacht hatten, auch eine ziemlich geile: So gut wie alle Stadien unserer Heimat zu besuchen – mit dem Rad. Dass die Tour in die allseits beliebten Tage zwischen Weihnachten und Silvester fallen (Festive 500!) fallen würde und ein Gran Fondo mit knapp 100 Kilometern dabei herauskommen sollte, trug wahrscheinlich dazu bei, dass sich der ein oder andere aus dem Bett schälte, obwohl es nach den Festtagen doch ziemlich intensiv an ihm oder ihr festhielt.
Die Strecke führte fast durchs ganze Ruhrgebiet.
Die Strecke der Stadion-Tour sah wie folgt aus: Start in Bochum, dann Signal Iduna Park (für die Fußball-Uninteressierten: die Heimat von Borussia Dortmund), Vonovia Ruhrstadion (VfL Bochum), Veltins Arena (Schalke 04), Georg Melches Stadion (Rot-Weiß Essen) sowie Lohrheide Stadion (SG Wattenscheid 09). Duisburg und Oberhausen wurden ausgelassen, naja, weil es halt Duisburg und Oberhausen sind.
Nach einer Reifenpanne und der daraus entstandenen Verspätung ging es für die Tour-Teilnehmer nach Dortmund, wo noch einige Fahrer dazu stießen und ein erstes Bier getrunken wurde. Über die Vororte und Dörfer zwischen den Städten ging es nach Bochum, wo es die erste Pommes gab. Dann war Gelsenkirchen an der Reihe, was super über die Trasse, die von mal zu mal weiter ausgebaut wird, zu erreichen war. Von der Veltins Arena nach Essen war dann mehr so die Gravel-Passage, da einige Kilometer am Rhein-Herne-Kanal absolviert werden mussten, an dem so gut wie nichts geteert ist. Weiter ging es Haupt- und Nebenstraßen nach Wattenscheid und von da aus wieder über die Erzbahntrasse nach Bochum. Dort trennte sich die Gruppe wieder und drei von uns mussten noch nach Dortmund gurken – mittlerweile war es dunkel und an ausreichende Beleuchtung hatte niemand gedacht, als man morgens das Haus verließ.
Für fast alle sprang beim Jahresabschluss ein 100 Kilometer Gran Fondo heraus, Nils von Good Times Roll machte die Festive 500 jetzt schon voll und einige Beine werden am Abend ziemlich geschmerzt haben. Mein Garmin gab gleich zu Begin auf, so dass ich ganz ans Ende noch ein paar Kilometer dran hängen musste (die GXP zur Tour schicke ich gerne zu, einfach per Facebook oder Instagram melden). Leider sind ein paar der Jungs nach der Teilstrecke Bochum-Dortmund-Bochum ausgestiegen – nächstes Mal seid ihr wieder hoffentlich am Start.
Es war aber insgesamt ein toller Jahresabschluss, den die Bochumer organisiert hatten. Der Plan, das ganze im Sommer mit Trikots und ein paar mehr Pausen an den Stadien zu wiederholen, steht schon!
Bildergalerie
Disclaimer: Die Fotos, die nicht von mir sind, sind von Dennis von Fixedbier oder Chris von Good Times Roll.